Verschwinden, eine Lesung

Freitag den 09. Februar 2024 um 18:00 Uhr im Taranta Babu (Kulturhaus), Humboldtstr. Ecke Amalienstr., 44137 Dortmund

Veranstaltet von Elena Agebo, Kim Becker, und Marlen Stuka, Eintritt frei!

Verschwinden, Lesung, 09. Februar um 18:00 Uhr

Jazzmaris: Jazz aus Äthiopien am 16. Februar

Das Duo Jazzmaris mit dem Kölner Geiger Conrad Kausch und dem Dortmunder
Saxophonist Olaf Boelsen stellt äthiopischen Sound vom feinsten vor:
Stücke von Mulatu Astatke, dem Godfather des EthioJazz, Lieder der Sänger Mahmoud
Ahmed, Telahun Gessesse und Girma Beyene plus eigene Kompositionen.
Zu zweit entwickeln die Musiker einen einfühlsamen bis explosiven EthioJazz, der
äthiopische Klänge mit Improvisation verbindet.
Der Bandname Jazzmaris kombiniert sich aus Jazz und „Asmari‘s“, dem Namen der
traditionellen Musiker aus dem Norden Äthiopiens. Diese stellen in Addis Abeba, der
Hauptstadt Äthiopiens, einen lebendigen Teil der Musikszene dar und kollaborieren in
vielfältigen Projekten mit der lokalen Jazzszene.

Abschlusskonzert und Gespräch mit der Band Sistanagila

Sonntag den 19.11.2023 um 16:00 Uhr im Kulturhaus Taranta Babu, Humboldtstr. Ecke  Amalienstr., 44137 Dortmund

„Um unserer orientierungslosen Menschheit Hoffnugssignale zu geben, ist es notwendig über einen Dialog zwischen Kulturen und Glaubensweisen hinaus zu einem Dialog de Seelen zu gelangen. Dies ist die unweigerliche Aufgabe der Kunst in diesem beginnenden 21 Jahrhundert.“

Mit Bildern gegen Paragraphen.

Eine Bilderreise durch 150 Jahre Körperpolitik / §218

mit der Kunsthistorikerin Astrid Petermeier

Dienstag 28. 11. 2023

19 Uhr im Dietrich-Keuninghaus,

Leopoldstr. 50-58, 44147 Dortmund (Eintritt frei)

Seit 1871 werden Frauen mit dem Abtreibungsparagrafen in Notsituationen gedrängt und der Selbstbestimmung über ihre Körper beraubt. Am Kampf gegen den § 218 haben sich immer auch Künstlerinnen mit Bildern und Plakaten beteiligt.

Käthe Kollwitz‘ ‚Bilder vom Elend‘ entstanden in einer Zeit, in der sogar noch Klara Zetkin und Rosa Luxemburg Schwangerschaft für eine ‚Privatsache‘ hielten. Erst, als Frauen 1919 endlich das Wahlrecht erhielten, begriffen SPD und KPD, dass sie deren Stimmen mit dem Kampf gegen § 218 erobern konnten.

Käthe Kollwitz, Schwangere Frau, 1910 (wikimedia)

Noch 1971 brauchte es immensen den Druck der Frauenbewegung bis die sozialliberale Koalition eine Fristenlösung einbrachte, die vom Bundesgerichtshof kassiert wurde. 1993 protestierten Frauen in Ostdeutschland mit „Mail-Art gegen § 218“ gegen das Geschenk aus dem Westen: auch für sie wurde Abtreibung nun ein Straftatbestand.

Bilder von Künstlerinnen wie Maina-Miriam Munsky, Jula Dech, Barbara Kruger oder Anke Feuchtenberger verdeutlichen, was für ein Schlachtfeld der Politik der weibliche Körper ist.

Im Anschluss an den Vortrag moderiert die Journalistin Claudia Dorka ein Podiumsgespräch.

Plakate Aktion 218, 1970er Jahre (Ausstellung Frauenmuseum Bonn)